Wenn mit einem Kind mal die Pferde durchgehen, dann wird es bei uns im Waldkindergarten niemals ausgegrenzt. Ausgrenzung und alle anderen Formen der Bestrafung sind bei uns tabu.
„Man kann Kindern nicht beibringen, sich besser zu verhalten, indem man dafür sorgt, dass sie sich schlechter fühlen. Wenn Kinder sich besser fühlen, dann verhalten sie sich besser.“
Pam Leo (Entwicklungsforscherin)
Folgend ist ein Link auf einen wichtigen Artikel über die Rechte der Kinder im Kindergarten: Kein Kind darf in der Ecke stehen
Für den Fall, dass sich ein Kind bei uns nicht zurück nehmen kann bzw. will und immer wieder sich oder andere in Gefahr bringt oder tätlich angreift, hat es sich bei uns im Waldkindergarten bewährt, dass sich das Kind solange bis es sich glaubhaft zurück genommen bzw. die Konflikte mit sich und seinem Umfeld überwunden hat, ganz nah bei einer Betreuerin oder einem Betreuer aufhalten muss. Damit wird das Kind nicht ausgegrenzt, aber die Aggression gebremst und das Kind kann sich ggf. mit dem Erzieher über das 'Warum' austauschen.
Um erst einmal Ruhe hereinzubringen, führt das Kind unsere Kindergartenhündin an der Leine.
Ganz wichtig für uns ist auch, bei Konflikten die anderen Kinder mit einzubeziehen für ein gemeinsames Gespräch mit allen Beteiligten. Damit können wir den Konflikt im Sinne einer Gemeinschaft auflösen. Ein schönes Beispiel, wie wir die Entwicklung der sozialen Fähigkeiten unterstützen, ist das bei den Kindern beliebte Bergsteiger-Spiel. Lesen Sie hier mehr darüber.